Walter Nies GmbH erhält den Integrationspreis des hessischen Handwerks 2023

Wiesbaden | Zum ersten Mal hat die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern drei Handwerksbetriebe aus den Kammern Kassel, Frankfurt-Rhein-Main und Wiesbaden ausgezeichnet, die sich durch ihre herausragende Arbeit bei der betrieblichen Integration von Menschen mit Fluchthintergrund verdient gemacht haben. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von einer Fachjury ausgewählt und erhielten eine Auszeichnung in Form einer Urkunde sowie eine Prämie von jeweils 1.500 Euro. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung hatte der hessische Ministerpräsident Boris Rhein inne.

Für den Bezirk Wiesbaden wurde der Dachdeckerbetrieb Walter Nies GmbH für seine hervorragenden Leistungen in diesem Bereich ausgezeichnet. Die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen tagtäglich, was betriebliche Integration ist: „Unser Motto ist es, motivierte junge Menschen als Fachkräfte selbst auszubilden und im Betrieb zu halten“, sagte Frau Temmen, Geschäftsführerin der Walter Nies GmbH.

Seit 2020 hat der Dachdeckerbetrieb bereits drei junge Menschen in Ausbildung übernommen, die diese i. R. v. Wirtschaft integriert absolvieren/absolvierten. Im Rahmen der Ausbildungsbegleitung [ABplus] bekommen die Auszubildenden Deutsch- und Fachunterricht sowie pädagogische Unterstützung. 2021 bestand Patryck seine Ausbildung zum Dachdecker mithilfe der ABplus. In wenigen Tagen hat Alimou [Lehrling des Monats März 2022] seine Abschlussprüfung. Bestens vorbereitet drücken wir ihm die Daumen und hoffen auf eine erfolgreiche Prüfung. Michael beendet aktuell sein erstes Lehrjahr und wird bis zur Abschlussprüfung Stütz- und Förderunterricht im Rahmen der ABplus bekommen. 

Darüber hinaus bietet der Betrieb jederzeit Praktikumsplätze für die Teilnehmenden der Berufsorientierung [BOplus] an, die den Beruf des Dachdeckers gerne einmal ausprobieren möchten.

Noch eine Info: Die 1.500 Euro werden zwischen allen Auszubildenden verteilt, denn sie brauchen das Geld am dringendsten, sagte Frau Temmen.

Bildquelle: Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern

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