Schritt für Schritt in die Zukunft
Wiesbaden | Ein Praktikum kann der erste Schritt in eine berufliche Zukunft sein – manchmal führt es sogar direkt in eine Ausbildung. Genau das erlebt Sarjo B., 17 Jahre alt, aus Gambia. Durch seine Teilnahme an Wirtschaft integriert hat er nicht nur verschiedene Berufsfelder kennengelernt, sondern auch einen Betrieb gefunden, der ihn auf seinem Weg begleitet.
Nachdem Sarjo die Schule in seiner Heimat bis nur bis zur 6. Klasse besuchen konnte, holte er in Deutschland viel auf. Er besuchte zunächst eine InteA-Klasse und erreichte das Niveau B1 in Deutsch - eine wichtige Grundlage für seine nächsten Schritte. Sarjos Teilnahme an Wirtschaft integriert startet mit der BOplus. Hier hatte er die Möglichkeit, seine beruflichen Interessen zu erkunden und praktische Erfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern zu sammeln.
Während der Praktika in den Bereichen Friseur, Metall, Mensa und Raumausstattung erhielt er durchweg sehr gute Rückmeldungen. Um Sarjo die Möglichkeit zu geben, tiefere Einblicke in seine gewünschten Berufsfelder zu erhalten, wurde die Maßnahme individuell um zwei Monate verlängert. In diesen zwei Monaten absolvierte er zwei zusätzliche Praktika – eines als Maler und Lackierer und eines als Fliesenleger. Besonders das Praktikum beim Fliesenleger im Fliesenfachbetrieb Theis GmbH begeisterte ihn sehr - und den Betrieb ebenso: Der Fliesenfachbetrieb Theis GmbH bot Sarjo einen Ausbildungsplatz für Ende des Jahres an.
Um sicherzustellen, dass Sarjo optimal auf die Ausbildung vorbereitet ist, entschieden wir gemeinsam, dass er zunächst an der EQplus teilnimmt. Durch die EQplus hat Sarjo die Möglichkeit, spezifische Qualifikationen zu erwerben und wichtige berufliche Erfahrungen zu sammeln, um gut vorbereitet in seine Ausbildung zu starten. Bis zum Beginn seiner Ausbildung im Sommer 2025 kann er so seine Fähigkeiten weiter ausbauen und sich optimal auf den Ausbildungsstart vorbereiten. Der bisher durchlaufene und geplante Weg durch alle Bausteine des Landesprojektes – zunächst die BOplus, gefolgt von der EQplus und anschließend der ABplus – stellt ein Musterbeispiel für die größtmögliche Förderung dar, die das Projekt bieten kann. Wir wünschen Sarjo weiterhin viel Erfolg auf seinem Weg!